Für ETFs gilt: Liquidität ist alles
Hohe Marktliquidität sorgt für kleine Spreads und gute Preise
Anders als bei klassischen Fonds fallen bei ETFs keine Ausgabeaufschläge an, da man sie direkt an der Börse kauft. Trotzdem handeln Anleger nicht kostenfrei.
Neben den Gebühren, die der Anleger seiner Bank zahlt, entstehen Kosten durch den Handels-Spread. Der Spread bezeichnet die Differenz zwischen Bid- und Ask-Preisen, also dem Angebot, zum dem man den Fonds verkaufen bzw. kaufen kann.
Damit der Spread möglichst klein ist, ist ein liquider Markt hilfreich. Die Preise werden durch Markt Maker gestellt, die wiederum darauf angewiesen sind, die im Fonds gehaltenen Wertpapiere günstig erwerben und verkaufen zu können. Und zwar direkt oder über ein Derivat, um untertägig keine Kursrisiken eingehen zu müssen.
Ist der Markt der Underlyings, also der enthaltenen Wertpapiere, liquide, kann der Market Maker schnell ein Gegengeschäft abschließen. Wenn es wenig Handel in den Underlyings gibt, muss der Market Maker damit rechnen, sich über einen längeren Zeitraum einzudecken, und dementsprechend Kursveränderungen einplanen. Dieses Risiko muss er entsprechend einpreisen und dadurch erhöht sich dann der Spread. Frank Mohr, Head ETF Sales & Trading bei der Commerzbank, hat die Mechanismen des Market Making für ETFs in seinem Vortrag auf dem INVESTMENT FORUM in Frankfurt ausführlich erklärt.
Die Commerzbank ist größter Designated Sponsor an der Deutschen Börse und gehört zu den führenden Market Makern in Europa.
Zum INVESTMENT FORUM am 30. Mai in Frankfurt am Main hatte Konsort gemeinsam mit den Partnern Stefan Nützel – NeXeLcon und Nicolai Schödl Business Consulting in die Räumlichkeiten des BVI eingeladen. Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung durch die Société Générale Securities Services GmbH.