Equity ETFs besser als Futures?

Entwicklung von Futures versus ETFs am Markt

Equity ETFs werden gegenüber Long Futures immer attraktiver. Die größere Liquidität führt dabei zu einer geminderten Geld-Brief-Spanne. Auch das ETF-Fondsvolumen und das Angebot sind in den letzten Jahren gewachsen. Insgesamt über $600 Mrd. wurden 2013 in Europa und dem mittleren Osten gehandelt.

Die Rollkosten für Futures dagegen sind durch die neuen Bedingungen am Markt gestiegen. Unter anderem wegen höherer Kapitalkosten für Banken und implizit negativen Repo-Raten. Gründe dafür sind die veränderten Kapitalnutzungsmöglichkeiten oder auch die Beschränkungen des Liquiditätsverhältnisses. Das insgesamt veränderte Verhalten der Banken verändert auch die Finanzierungsraten und erhöht die Kosten rollierender Long-Positionen, die schwieriger neutralisiert werden können.

Auch die Währungsrisiken, Kommissionen und Ein- sowie Ausstiegskosten unterstützen die Beobachtungen, die Caroline Hertrich von iShares BlackRock beim 10. INVESTMENT FORUM in München vorgestellt hat.

Nicht nur die operativen Aspekte sondern auch die Halte- und Handelskosten sind hier entscheidend. Bedingt durch die komplexeren regulatorischen Rahmenbedingungen wurden Futures in der Vergangenheit teurer als ihr historischer Durchschnitt gehandelt.

ETFs dagegen sind sehr effizient in Bezug auf Operativ-, Halte- und Handelskosten im neuen Beta-Umfeld. Insbesondere bei den Haltekosten ist der Unterschied richtungsweisend.

Zum INVESTMENT FORUM am 05.11.2014 in München hatte Konsort gemeinsam mit den Partnern Stefan Nützel – NeXeLcon und Nicolai Schödl Business Consulting in die Räumlichkeiten des Künstlerhauses eingeladen.